In diesem Jahr gilt dies auch für einige SchülerInnen der drei Schulen am Gajenberg in Meinersen. Da coronabedingt in diesem Jahr keine Versteigerung der Obstbäume rund um das Rathaus stattfindet, hat die Samtgemeinde den Schulen ermöglicht diese zu ernten. Mit insgesamt 995 L besten Apfelsaftes, kann sich die diesjährige Ausbeute wirklich sehen lassen.
Die Organisation der diesjährigen Ernte übernehmen Maria Götze von der Jugendpflege der Samtgemeinde und Florian Preusse, Lehrer am Sibylla-Merian-Gymnasium Meinersen. „Die Aktion ist für uns eine tolle Gelegenheit mit verschiedensten Kindern in Kontakt zu treten und das schulformübergreifend“, so Götze. Die Kooperation von Jugendpflege und Schulen ergab sich letztlich aber über ein weiteres Projekt, dass Maria Götze und Florian Preusse in Angriff nehmen wollen. So soll in der Nähe des Waldbades in den folgenden Jahren eine neue Streuobstwiese aufgebaut werden, deren Nutzung und Pflege gemeinsam von Haupt-, Realschule und Gymnasium durchgeführt wird. „Wir sehen die diesjährige Ernte als Auftaktveranstaltung für unser neues Projekt,“ freut sich Florian Preusse. Die geernteten Äpfel werden gemostet und der Saft anschließend über die Schulen verkauft.
Bevor aus den Äpfeln lecker Saft wird, muss dieser ein paar Verarbeitungsschritte durchlaufen. Die Früchte werden von Hand sortiert, gesäubert, maschinell zerkleinert und kalt gepresst. Danach wird der Saft durch Kurzzeiterhitzung pasteurisiert. Der Saft wird naturtrüb belassen und behält dadurch seinen vollen Geschmack, ohne weitere Zusätze.
Die warmen Frühjahrs- und Sommermonate bescherten uns 2018 eine gute Apfelernte und so kamen am Dienstag den 18.09.2018 die Schülerinnen und Schüler der naturkundlichen Arbeitsgemeinschaften, unter der Leitung von Herrn Preusse, zur diesjährigen Ernte zusammen. Innerhalb von gut zwei Stunden wurden ca. 350 kg von den Bäumen geschüttelt.
Das Ernteteam wurde dabei noch von einigen Oberstufenschülerinnen und zwei Ehemaligen (Mareike Preuß, Elias Ahrens) unterstützt, die der Arbeitsgemeinschaft nach wie vor treu verbunden sind.
Am darauffolgenden Freitag den 21.09. wurden die Äpfel dann ab 13:45 Uhr auf dem Gelände des NABU Kreisverbandes Gifhorn in Leiferde gemostet und leckerer Apfelsaft hergestellt. Dabei musste kräftig mitangepackt werden, denn die Maschine hatte die Ernte in gut einer Stunde komplett verarbeitet. Zuvor mussten die Äpfel aber sortiert und Schadstellen herausgeschnitten werden. „Man sollte nur Äpfel verwenden, die man auch selber essen würde“, so ein Mitarbeiter der Mosterei. Nebenbei wurde der weitere Herstellungsprozesserklärt erklärt und zahlreiche Fragen rund um die Saftherstellung beantwortet. Die „Vermarktung“ der Ernte 2018 wird durch den Förderverein unserer Schule übernommen.
Meinersen 16.09.2017
Zwar war das Wetter am Tag der Ernte perfekt, aber leider fiel diese mit 55 Kg deutlich geringer aus, als das Rekordergebnis im Vorjahr mit 487 Kg. Ursächlich für die magere Ausbeute ist Frost zur Zeit der Apfelblüte.
Bei der Ernte konnten wir unter anderem zahlreiche Admiräle (Tagfalterart) und Hornissen beobachten, die sich an den am Boden liegen Äpfeln gütlich taten.
September 2016
Im Schuljahr 2016/17 haben wir zum zweiten Mal unsere Apfelbäume abgeerntet. Da von den Bäumen bereits im August sehr viele Äpfel herunterfielen haben wir den ersten Erntetermin auf den 20.08.
gelegt. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war dies jedoch viel zu früh. Zum einen nehmen die Mostereien so früh noch gar keine Äpfel an und zum anderen ist die Qualität eines solchen Saftes
nicht besonders gut. Die Bäume schmeißen von Parasiten befallene oder überschüssige Äpfel, die der Baum nicht versorgen kann, bereits vorzeitig ab. Wir haben zwar noch versucht unsere Ernte durch
Kühlung ein paar Tage zu retten, aber dies war leider vergeblich.
Da an den Bäumen nach wie vor sehr viele Äpfel hingen haben wir am 10.09. einen weiteren Erntetermine angesetzt bei dem der Ernteertrag bei insgesamt 225 kg lag. Da die Äpfel der Bäume neben dem
Oberstufengebäude zu diesem Zeitpunkt noch nicht reif waren erfolgte die Ernte hier am 30.09. zusammen mit unserer FÖJlerin Germaine. Dabei kamen nochmals 287 kg zusammen, so dass sich das
Ernteergebnis mit insgesamt 487 kg, trotz des kleinen Fauxpas beim ersten Termin, sehen lassen kann.