Was wir sonst noch so gemacht haben

Perlen vor die Säue - Mitnichten ;-)

Meinersen Dezember 2020

 

Was haben Bügelperlen und Naturgucken miteinander gemeinsam? Auf den ersten Blick wenig, auf den zweiten aber sehr viel. Es ist nämlich gar nicht so einfach die prägnanten Merkmale einer Tierart so herauszuarbeiten, dass man diese als Bügelperlenbild erkennt.

Genau dies haben unsere Avi-Faunisten in Meinersen geschafft, wie man anhand der Bilder erkennen kann. Neben einigen häufigen Schmetterlingsarten wurden auch erste Vögel und Säugetiere "weggeperlt".

Die Aktion wurde mit Weihnachtsgebäck und Musik unterlegt und aus diesem Grund fiel heute auch die Entscheidung, dass wir 2021 einfach weiterperlen werden :-)


Matschen für den Schwalbenschutz

Avifaunisten bauen Schwalbennester aus Holzbeton

Meinersen Juni 2021

 

Schwalben gelten eigentlich als Glücksvögel und sie an einem Haus begrüßen zu dürfen, sollte uns erfreuen. Das ist aber nicht immer der Fall, weshalb Schwalbennester aus Unwissenheit und Angst vor Dreck an der Fassade manchmal entfernt werden. Moderne Hausfassaden bieten zudem wenig halt für die kunstvollen Napfnester der Mehlschwalben. Und letztlich fehlt es vielerorts an Baumaterial in Form von Lehmpfützen. Es verwundert also wenig, dass es Mehlschwalben nicht leicht haben und sie vielfach aus dem Bild unserer Dörfer verschwinden. Hier können Kunstnester aus Holzbeton Abhilfe schaffen.

Es brauchte nicht viel, damit wir Avifaunisten dieses kleine Projekt in Angriff nehmen konnten: Styroporkugeln, Frischhaltefolie, Sagespäne, Zement, ein paar Bretter, Nägel und etwas Kaninchendraht sind die "Grundzutaten" für ein wohnliches Schwalbenambiente. Die wesentlichen Arbeitsschritte in Kurzform:

  1. Styroporkugel vierteln, in Frischaltefolie einwickeln und mit Nägeln fixieren.
  2. Erste Schicht Holzbeton aufbringen.
  3. Kaninchendraht zur Stabilisierung befestigen.
  4. Zweite Schicht Holzbeton aufbringen.
  5. Trocknen lassen und Dach montieren.

Thomas Plack ist da!

Samstag, 25.09.2016

Kurz vor halb 10 war es, als die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Avi-Faunistik den Biologieraum in Meinersen betraten. Jedoch sah dieses Mal alles etwas anders aus. An der Tür hing ein Tarnnetz und auf dem Lehrerpult lagen einige Taschen. Dies konnte nur eins bedeuten: Thomas Plack ist da!
Thomas Plack, den meisten bekannt als begabter Naturfotograf, wollte an diesem Morgen der AG und allen Interessierten einen Einblick in seine Arbeit geben. Dabei stellte er viele seiner Naturbilder vor, welche hauptsächlich in der Umgebung und besonders im Viehmoor Leiferde entstanden sind. Es waren äußerst beeindruckende Bilder dabei, wie beispielsweise das von einer Libelle, welche auf dem Kopf einer Ringelnatter über das Wasser surft.

Ganz beeindruckt von den Aufnahmen wurden kleinste Tipps vom Profi aufgesogen, um demnächst vielleicht auch bessere Naturaufnahmen machen zu können. So müsse beispielsweise Ausrüstung und Zeitplan stimmen, denn die meisten Bilder seien sehr schwer zu machen und nicht zu planen. Zudem sei Naturfotografie immer auch eine Sache des Glücks und eh man sich versieht ist der Glücksmoment auch schon wieder weggeflogen. Also sollte man gut darauf vorbereitet sein. Am besten noch mit einem kleinen Ansitz, sodass Kamera und Zusatzequipment bereits richtig eingestellt sind, sodass man „nur“ noch im richtigen Moment auf den Auslöser drücken müsse.

Eine geringe Distanz zum Objekt der Begierde sei dabei besonders wichtig betonte Thomas Plack. Oft bräuchte man viele Bilder und Anläufe bis endlich ein Bild klappt.

Geduld sei das Zauberwort hinter allen guten Naturfotografien!

Der Einstieg liege meist bei den Makroaufnahmen von Insekten und Blumen. Auch sei dafür das Equipment nicht so teuer. Generell versicherte T. Plack, dass am Anfang eine Bridge-Kamera völlig ausreiche und auch mit einer Digitalkamera schon sehr schöne Aufnahmen entstehen könnten. Es brauche nicht immer gleich die neuste und teuerste Technik um gute Ergebnisse zu erzielen, so T. Plack.

 

Am Ende gab es die Möglichkeit, Fragen zu stellen, welches von einigen Mitgliedern der AG wahrgenommen wurde. Abschließend verwies Thomas Plack noch auf seine Internetseite http://www.vogelarchiv.de/, wo man sich noch weitere seiner Bilder ansehen könne.