Igelaufzucht


Im Schuljahr 2012/2013 beschäftigen sich Sebastian Lumma und Jonas Grziwa im Rahmen eines Jugend-forscht Projekts mit der richtigen Aufzucht eines Igels.

Dabei kamen sehr gute Ergebnisse heraus, welche schließlich auch mit dem Naturschutz-Sonderpreis ausgezeichnet wurden. Eine kurze Beschreibung, wie man sich bei einem Igelfund am besten verhält, wird hier vorgestellt. Detaillierte Informationen finden sich auf der Facebook-Seite sowie auf der eigens dafür angelegten Website.


Igel gefunden, was nun?

Jeden Herbst werden vom NABU - Naturschutzbund Deutschland e.V. viele junge Igel aufgenommen, wo sie gepflegt und groß gezogen werden, bis sie fit genug sind, um in die freie Natur entlassen zu werden. Das ist eine tolle Sache, doch werden die kleinen Stachelritter meistens ohne Grund abgegeben. Wenn Menschen einen jungen Igel alleine sehen, werden sie meistens einfach mitgenommen - und das ist oft falsch! Man sollte das Tier erst einmal aus einiger Entfernung beobachten. Wenn nach mindestens 10 Minuten Beobachtungszeit die Mutter nicht zu sehen ist, kann man sich dem kleinen Tier langsam nähern und nach der Mutter suchen. Erst wenn sie weiterhin nicht zu sehen ist, sollte man das Igeljunge bei sich aufnehmen oder zu einer Abgabestation des NABU bringen.

 

 

Anders ist es bei älteren Tieren. Bei ihnen braucht man nicht lange auf ein Muttertier zu warten, denn es wird nicht kommen. Igel sind Einzel-
gänger und deshalb fast immer alleine anzutreffen. Sobald ein Igel nicht mehr auf seine Mutter angewiesen ist und alleine zurechtkommen kann, löst er sich von ihr und geht seinen eigenen Weg. Ältere Igel muss man also nur aufnehmen, wenn sie verletzt, krank oder sehr abgemagert sind und nicht ohne Hilfe des Menschen überleben könnten.

 

 


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st man sich sicher, dass man einen hilfebedürftigen Igel gefunden hat, kann man ihn bei sich aufnehmen oder zum Nabu bringen. Um einen

Igel bei sich zu Hause aufpäppeln zu können, müssen allerdings verschiedene, sehr wichtige Vorbereitungen getroffen werden.