Große Bauaktion im November 21

Buddeln, Pflanzen, Gießen

1.) Die Vorarbeiten

Die Vorbereitungen für eine solch große, schulformübergreifende Aktion sind nicht zu unterschätzen. So mussten im Anschluss an die Flächenplanungen Angebote für die Baumaterialien, Heckenpflanzen und Bäume eingeholt werden. Weiterhin galt es sich darüber Gedanken zu machen, an welchen Tagen wir mit wie vielen Klassen auf der Fläche arbeiten und wie diese verpflegt werden. Hier wurden wir zum Glück von den Fördervereinen der drei Schulen tatkräftig unterstützt.


2.) Der Workshop

Jeder Projekttag begann mit einem Workshop, der den Kindern den Sinn und Zweck der Pflanzaktion nahe bringen sollte. Hierfür konnten wir Jana Lehmann, Expertin für Permakultur, gewinnen. In einem 45 minütigen, spannenden Workshop haben die Schülerinnen und Schüler viel über den Lebensraum Streuobstwiese, dessen Bedeutung für den Natur- und Artenschutz und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten erfahren. Die Präsentationsfolien können hier nochmals angeschaut werden :-)


3.) Bauen, pflanzen, gießen, klönen, genießen, freuen, stärken, naturgucken, buddeln, schwitzen, lachen

Tag 1 - Montag 08.11.21

Tag 2 - Dienstag 09.11.21

Tag 3 - Mittwoch 10.11.21

Tag 4 - Donnerstag 11.11.21

Tag 5 - Freitag 12.11.21


Planung der Streuobstwiese

Vorplanungen

Der Anfang

Die Idee, die westlich der Schule gelegene Grünbrache als Streuobst-wiese zu gestalten, gibt es schon länger. Im Zuge des Parkplatzbaus wurde dies nun konkretisiert.

 

Absprachen

Da es sich um eine Ausgleichs-maßnahme im Rahmen des Park-platzbaus handelt, gab es Abspra-chen mit der Samtgemeinde, sowie der unteren Naturschutz- und der unteren Wasserbehörde des Landkreises.

 

Detailplanung

Die Planung der Fläche hat ein Oberstufenkurs des Seminarfachs unter der Leitung von Dipl.-Biol. Florian Preusse im Schuljahr 2020/21 übernommen.
Die Planung der Bauaktion erfolgte in Kooperation mit Maria Götze von der Jugendförderung der Samtge-meinde Meinersen


Zaunbau

Um die Pflanzungen vor Wildverbiss zu schützen, muss die Fläche für den Zeitraum von 5 Jahren eingezäunt werden. Hierfür müssen 60 Eichenspaltpfähle und etwa 260 m Zaun gesetzt werden.

Heckenpflanzung

Zur Süd- und Westseite wird die Streuobstwiese von einer Wild-strauchhecke eingefasst. Hierfür werden ca. 270 Pflanzen folgender Arten gesetzt:

  • Crataegus laevigata (zweigriffliger Weißdorn)
  • Cornus sanguinea (roter Hartriegel)
  • Corylus avellana (gemeine Hasel)
  • Ligustrum vulgare (gewöhnlicher Liguster)
  • Viburnum opulus (gemeiner Schneeball)

Zur Nordseite, also in Abgrenzung zum Parkplatz wird eine Totholz-hecke aufgebaut, welche anschlie-ßend mit Brombeeren bepflanzt wird.

 

Obstbaumpflanzung

Wir pflanzen verschiedene Hochstammsorten. Das Pflanzloch wird mit einen Wühlmausschutz (verrottbares Sechseckdraht-geflecht, unverzinkt, 13 mm Maschenweite) ausgekleidet.

 

Die Obstbäume sollten einen Schutzanstrich gegen Sonnen-brand bekommen (Weißanstrich).

 

Das Pflanzloch wird mit Holzhackschnitzeln (10 cm dick) abgedeckt. Für jeden Hochstamm benötigen wir einen Pfahlbock (2er, mit Drahthose als Verbissschutz).