Die Vorbereitungen für eine solch große, schulformübergreifende Aktion sind nicht zu unterschätzen. So mussten im Anschluss an die Flächenplanungen Angebote für die Baumaterialien, Heckenpflanzen und Bäume eingeholt werden. Weiterhin galt es sich darüber Gedanken zu machen, an welchen Tagen wir mit wie vielen Klassen auf der Fläche arbeiten und wie diese verpflegt werden. Hier wurden wir zum Glück von den Fördervereinen der drei Schulen tatkräftig unterstützt.
Jeder Projekttag begann mit einem Workshop, der den Kindern den Sinn und Zweck der Pflanzaktion nahe bringen sollte. Hierfür konnten wir Jana Lehmann, Expertin für Permakultur, gewinnen. In einem 45 minütigen, spannenden Workshop haben die Schülerinnen und Schüler viel über den Lebensraum Streuobstwiese, dessen Bedeutung für den Natur- und Artenschutz und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten erfahren. Die Präsentationsfolien können hier nochmals angeschaut werden :-)
Der Anfang
Die Idee, die westlich der Schule gelegene Grünbrache als Streuobst-wiese zu gestalten, gibt es schon länger. Im Zuge des Parkplatzbaus wurde dies nun konkretisiert.
Absprachen
Da es sich um eine Ausgleichs-maßnahme im Rahmen des Park-platzbaus handelt, gab es Abspra-chen mit der Samtgemeinde, sowie der unteren Naturschutz- und der unteren Wasserbehörde des Landkreises.
Detailplanung
Die Planung der Fläche hat ein Oberstufenkurs des Seminarfachs unter der Leitung von Dipl.-Biol. Florian Preusse im Schuljahr 2020/21 übernommen.
Die Planung der Bauaktion erfolgte in Kooperation mit Maria Götze von der Jugendförderung der Samtge-meinde Meinersen
Um die Pflanzungen vor Wildverbiss zu schützen, muss die Fläche für den Zeitraum von 5 Jahren eingezäunt werden. Hierfür müssen 60 Eichenspaltpfähle und etwa 260 m Zaun gesetzt werden.
Zur Süd- und Westseite wird die Streuobstwiese von einer Wild-strauchhecke eingefasst. Hierfür werden ca. 270 Pflanzen folgender Arten gesetzt:
Zur Nordseite, also in Abgrenzung zum Parkplatz wird eine Totholz-hecke aufgebaut, welche anschlie-ßend mit Brombeeren bepflanzt wird.
Wir pflanzen verschiedene Hochstammsorten. Das Pflanzloch wird mit einen Wühlmausschutz (verrottbares Sechseckdraht-geflecht, unverzinkt, 13 mm Maschenweite) ausgekleidet.
Die Obstbäume sollten einen Schutzanstrich gegen Sonnen-brand bekommen (Weißanstrich).
Das Pflanzloch wird mit Holzhackschnitzeln (10 cm dick) abgedeckt. Für jeden Hochstamm benötigen wir einen Pfahlbock (2er, mit Drahthose als Verbissschutz).